Die empirische Forschung der letzten 20 Jahre zeigt, dass das Fahren gegen die Einbahn nicht gefährlicher als mit der Einbahn ist. Im Gegenteil: das Fahren gegen die Einbahn macht das Navigieren in der Stadt leichter, den Radverkehr dadurch noch attraktiver und macht das Radfahren sicherer.
Ein Nebeneffekt des Familienrads ist, dass die Kinder etwas radfaul werden. Sie lassen sich gerne kutschieren und fangen später mit dem Radfahren an. Oder es ist eine individuelle Präferenz, auch möglich...
Ein Thema, das eines der Haupthindernisse für den Kauf eines Familienrades ist, ist das Parken. Wo soll man das Rad zuhause abstellen? Schließlich ist die Wohnung der Ausgangspunkt von 80% der Wege. Das Mobilitäts- und Parkangebot am Wohnort beeinflusst daher die weiteren Glieder der Mobilitätskette.
Gerade in Zeiten, wo physische Distanz gewahrt werden muss, bewährt sich ein Familienrad für die tägliche Logistik: Die Einkäufe für eine Woche, mit den Kindern in den Park. Es braucht kein Auto.
Wiens größte Stärke schwächelt: Der öffentliche Verkehr leidet an Corona. Jetzt rächt sich, dass die Stadt versäumt hat, ihren verfügbaren Platz besser zu verteilen.
Auf der Bike Brussels Messe haben wir uns mit Mario Eibl unterhalten, dem Eigentümer und Mastermind von Gleam, wie ihr Rad für Familien in der Personenlogistik eingesetzt werden kann.
Das Projekt "Metamorphosis" zeigt, dass Menschen ohne schwerer Maschine systematisch diskriminiert werden. Ein Bällebad auf der Straße ist illegal. Ein Bällebad in einem Auto auf der Straße ist legal. Da stimmt doch was nicht.