Geschützte Radstreifen schützen!

Es gibt noch keine geschützten Radstreifen in Wien?

Wer mit seinen Kindern am Kunschak-Platz vor dem Hernalser Friedhof fährt, hofft inständig, sich dort nicht bald länger aufhalten zu müssen. Die vorhandene Fahrradinfrastruktur leitet den schnellen motorisierten Verkehr in den Mehrzweckstreifen, der für Radfahrende vorgesehen ist. Diese gefährliche Stelle könnte durch kostengünstige Barrieren geschützt werden, bevor Schlimmes passiert!

In Berlin werden sie schon gebaut.

Ein geschützter Radstreifen ist eine Radverkehrsfläche auf Fahrbahnniveau, die durch ein bauliches Trennelement abgegrenzt ist.

 

In Städten wie Brüssel werden Poller ganz selbstverständlich überall dort hingestellt, wo Autos nicht stehen oder fahren sollen. Weil sie sonst nämlich überall stehen und fahren würden. 

 

Durch dieses einfache Instrument können auf bestehenden Straßen einzelne Fahrstreifen oder Parkstreifen zur Radverkehrsfläche umgestaltet oder besonders gefährliche Stellen sicherer gemacht werden. Mit wenig Budget könnten so viele neue Radstreifen entstehen.

 

Je nach Gestaltung sind geschützte Radstreifen 5-20 Mal billiger in der Errichtung als bauliche Radwege bei ähnlichen Qualitäten und können im schnellsten Fall innerhalb von Wochen umgesetzt werden.

 

Am Kunschak-Platz würden ein paar Metallpoller für wenig Geld (und eine Neuanordnung der Parkplätze) helfen. Es liegt an den Verantwortlichen im Bezirk, sie anzubringen. Die Geschwindigkeit des motorisierten Verkehr würde geringer. Die Verantwortlichen könnten dadurch lebensgefährliche Situationen verhindern. 

Mehr dazu schreibt die Radlobby.