Haben wir was gegen Anhänger?

Neben einem Kindersitz ist der Anhänger eine andere klassische Methode, um Kinder zu transportieren. Erfüllt ein Anhänger nicht auch den selben Zweck wie ein Familienrad? Und was spricht eigentlich gegen einen Fahrradanhänger? Also kurz: Tut er natürlich, und nicht viel spricht gegen einen Anhänger, aber man will sich ja nicht mit zweitbesten Lösungen zufrieden geben. In diesem Fall  jedenfalls nicht.

 

Foto: Gabby Orcutt | unsplash.com
Foto: Gabby Orcutt | unsplash.com

Zum Thema Kindertransport im Anhänger gibt es übrigens ein sehr empfehlenswertes Buch von Christoph Burgstaller: "Papa, du sollst weiterfahren. Kinder-Fahrrad-Anhänger in der Praxis."

 

Deutschland und Österreich, sagte mir ein Händler bei der letztjährigen Europäischen Lastenrad-Konferenz in Nijmegen in den Niederlanden, sind Anhängerländer. Im Gegensatz zu den Niederlanden oder Dänemark verwenden hier viel mehr Familien Änhänger für Kindertransport.

 

Genauso wie die Kindersitze von Hamax & Co erfüllt auch ein Anhänger seinen Zweck. Wir hatten zwar nie selber einen Anhänger. Meine Kinder durften aber öfters mitfahren, und haben auch den Anhänger geliebt. 

 

Warum für uns aber ein Anhänger nicht in Frage kommt, liegt daran, dass er und die Kinder damit nicht in unserem Blickfeld sind. Das mag vielleicht irrational sein. Aber wir wollen nicht, dass uns eine wild gewordene fahrende Masse von hinten in den Anhänger kracht. Dass kann sie zwar auch beim Bakfiets und ein Auto, das  von der Seite ins Familienrad fährt, ist keine schöne Vorstellung. Wollen wir uns auch gar nicht vorstellen. Denn es kann sowieso immer und überall etwas passieren. Helmpflicht am Spielplatz sozusagen.

 

Aber erstens ist ein Familienrad leichter zu steuern als ein Fahrrad mit Anhänger, zweitens halten wir durch die defensive Fahrweise hoffentlich immer genügend Abstand zu den Autos und drittens habe ich die Kinder vor mir im Blick.

 

Schließlich kann ich viertens jederzeit während der Fahrt mit ihnen plaudern oder ihnen beim Singen zuhören. Sehr gemütlich.  

 

Also wir haben absolut nichts gegen Anhänger, sie sind günstig, leicht zu verstauen und erfüllen den Zweck. Wir ziehen aber ein Familienrad trotzdem jederzeit vor.

 

Ein Familienrad ändert deine Perspektive auf urbane Mobilität und macht die familiäre Logistik so viel leichter, angenehmer und gesünder. Für uns war es die beste Investition. Ever. 

 

 


Wenn dir der Artikel gefällt, dann teile ihn in deinen sozialen Medien: